Skipper-Training Bodensee

36. Skippertraining am Bodensee

10 Segler machen auf 2 Schiffen in Gohren die Leinen los. Nach der Einweisung und ein paar Hafenmanövern kann es losgehen. Die Tagesskipper werden bestimmt, das erste Ziel soll Immenstaad werden. Der niedrige Wasserstand lässt die Pläne allerdings platzen, die Faible hat einen zu großen Tiefgang und kann den Hafen nicht anfahren. So geht es weiter zum Waschplätzle. Eine ordentliche Dusche ist bereits vorher in Sichtweite. Die Starkwindwarnung begleitet uns schon von Anfang an. Vor dem Eintreffen der Wetterfront entscheidet die Crew die Segel zu bergen. Die Schiffe kämpfen sich durch das Wetter in den rettenden Hafen und machen am Kopfsteg fest. Der Hafenmeister empfiehlt Liegeplätze weiter hinten, doch die Crew ist durch das nass-kalte Wetter müde geworden und möchte nicht mehr umlegen. Nach dem Abendessen in Meersburg werden wir die Nacht über durchgeschaukelt und bereuen etwas die Entscheidung für den Kopfsteg.

Am nächsten Morgen hat sich die Wetterlage etwas beruhigt und so geht es zunächst unter Motor Richtung Insel Mainau. Überraschend kommt Wind auf, und wir fahren 6-7 Knoten bei reichlich Schräglage. Ein kurzer Graupelschauer mit Böen kann unseren Kurs nicht beeinflussen. Die Anker werden gesetzt und wir bekommen rechtzeitig zu Kaffee und Hefezopf wunderbaren Sonnenschein.

Gestärkt geht es nun nach Konstanz und nach dem Anlegen ins „Päckle“ gibt es am Münster von Konstanz sehr gutes türkisches Essen. Von Konstanz fahren wir nach Romanshorn. Auf spiegelglattem Wasser kommen wir nur mit der Hilfe vom Flautenschieber voran.

In Romanshorn werden wieder Hafenmanöver geübt: „römisch-katholisch“ erweist sich als schwieriges Anlegemanöver. Die Crews tauschen die Schiffe, und nehmen Kurs auf Arbon auf. Bei deutlich mehr Wind wird das erste Reff eingebunden.

Nach einer ruhigen Nacht geht es von Arbon unter Motor erst zur Marina Rheinhof. Dort werden wieder Hafenmanöver geübt und eine Kaffeepause eingelegt. Anschließend geht es weiter nach Bregenz.

In Bregenz legen wir an der Muring an und wärmen uns beim Italiener auf. Nachts werden wir von Yacht-interessierten und alkoholisierten Jugendlichen geweckt, können unsere Ruhe aber verteidigen. Am letzten Tag geht es dann nach weiteren Hafenmanövern Richtung Heimathafen in Gohren. Dort wird das übliche Programm mit tanken, absaugen, putzen und Gepäck verladen abgespielt.

Es war trotz etwas kaltem Wetter ein tolles Training. Wir hatten jede Menge Spaß auf unserem schwäbischen Meer und danken an dieser Stelle nochmals unseren Skippern und Organisatoren Norbert und Karl!