Das Segeln einfach mal ausprobiert

Trotz der Corona-Beschränkungen konnten 16 Uni-Hohenheimer Studenten und Mitarbeiter dieses Jahr beim Schnupper-Segel-Wochenende der Hohenheimer Segelgruppe der Studentischen Seglergemeinschaft (StSG) aktiv mitmachen. Von 04. bis 06. September 2020 konnten sie das Segeln auf drei großen Yachten ausprobieren. Übernachtet wurde an Bord, sowohl in einem Deutschen als auch in einem Schweizer Hafen. Das Event fand zum achtem Mal statt.

Ziel ist es das Segeln einfach mal ungezwungen ausprobieren zu können. Von Freitagabend bis Sonntagabend standen dafür 3 Yachten der Studentischen Seglergemeinschaft (StSG) am Bodensee zur Verfügung. Treffpunkt war am Freitagabend um 18 Uhr der ULTRAMRIN-Hafen in Kressbronn-Gohren.

Zügig wurde abgelegt, weil wir uns gemeinsam den Sonnenuntergang vom Bodensee aus anschauen wollten.

Die drei Yachten wurden dann auf dem Wasser zu einem „Päckchen“ verbunden und die Gruppe genoss gemeinsam, aber unter Einhaltung alle Sicherheitsabstände das schöne Schauspiel „auf hoher See“. Dazu gab es Vesper zum Abendessen und etwas zu trinken. 😉

Der besonders milde Abend ließ die Schnuppersegler noch lange sitzen. Nach dem Sonnenuntergang wurden auch noch Sternenbilder erkunden, bevor es wieder zurück in den ULTRAMARIN-Hafen ging, wo auf den Yachten übernachtet wurde.

Nach dem gemeinsamen Frühstück auf dem Jollengelände der Studentischen Seglergemeinschaften gab es auf den Yachten kurze Sicherheitseinweisungen bevor es raus auf den Bodensee ging.

Bei strahlendem Sonnen-schein war leider der Wind nicht so stark wie vorher-gesagt, so dass die einzelnen Crews nicht so viele Segelmanöver durchgeführt werden konnten, wie geplant. Aber alle Teilnehmer konnten Wenden und Halsen durchführen und zum Baden gab es auch genügend Zeit. Viele Begriffe wurden erklärt und auch gleich praktisch durchgeführt. Anluven, abfallen, Vorfahrtsregeln wurden besprochen und selbstverständlich auch die wichtigsten Segelknoten ausgiebig geübt.

Um 17.30 Uhr trafen sich die drei Yachten zum Einlaufen in den Hafen „Marina Rheinhof“ in der Schweiz. Dort wurde nach einem „Anlegeschluck“ gemeinsam das Abendessen gekocht. Auf einem Schiff die Spaghetti, auf dem anderen die Soße und auf der dritten Jacht wurde der Salat geschnippelt. Damit waren die Vegetarier happy und für die Fleischliebhaber gab es zu den Spaghetti noch Corned Beef und Tunfisch. Zum Nachtisch ließen sich die Segler dann noch Fruchtjoghurt schmecken.

Den Abend ließen die Segler mit einem gemütlichen Gitarrenabend ausklingen. Zahlreiche Seemannslieder und Shanties wurden zum Besten gegeben.

Vielen Dank an unseren Gitarrenspieler Maximilian, der auch ihm vollkommen unbekannte Lieder schnell begleiten konnte. Jedenfalls bis der Regen gegen 23 Uhr zu einer schnellen Flucht in die Yachten veranlasst hat.

Am Sonntag begann der Tag mit einem Regenschauer, so dass die Crews auf ihren jeweiligen Yachten gefrühstückt haben.

Nach dem Regen legten die drei Yachten wieder ab und wir segelten Richtung Heimathafen Ultramarin in Kressbronn-Gohren. Da am Sonntag etwas mehr Wind herrschte, konnten mehr Segelmanöver gefahren werden. „Boje über Bord“-Manöver und Gennacker-/ sowie Spinnackersegeln wurden ebenfalls ausprobiert.

Gegen 17 Uhr legten wir wieder in Gohren an, verpackten das Gepäck in die Autos und machten die Yachten wieder sauber.

Auch, wenn sich die Skipper – insbesondere am Samstag – ein bisschen mehr Wind gewünscht hätten, waren die Teilnehmer begeistert und haben einen guten Einblick in das Segeln sowie das Verhalten an Bord bekommen.

Danke auch an die drei engagierten Skipper Achim, Florian und Karsten.

von Karsten Pflieger

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