Beim Schnupper-Segel-Wochenende der Hohenheimer Segelgruppe der Studentischen Seglergemeinschaft (StSG) vom 17. bis 19. September 2021 konnten insgesamt 23 Teilnehmer das Segeln auf vier großen Yachten ausprobieren. Übernachtet wurde an Bord. Von leichten bis anspruchsvollen Segelwinden gab es viel zu erleben.
„Das Segeln wollte ich schon immer einfach mal ausprobieren“, diesen Satz hören wir immer wieder. Daher bietet die StSG-Segelgruppe Hohenheim einmal im Jahr diese Möglichkeit am Bodensee an. Von Freitagabend bis Sonntagabend standen in 2021 dafür 4 Yachten der Studentischen Seglergemeinschaft (StSG) zur Verfügung.
Treffpunkt war am Freitag um 18 Uhr der ULTRAMARIN-Hafen in Kressbronn-Gohren. Alle Teilnehmer hatten ihren 1G-Nachweis (Corona-Test) dabei. Da nach dem Ablegen so ein schöner Wind herrschte, entschieden sich die Crews dem Sonnenuntergang entgegen zu segeln. Schnell wurden die ersten Wenden und Halsen durchgesprochen und ausprobiert.
Mit dem Sonnenuntergang wurden die Segel geborgen, die Getränkevorräte reduziert und ausgiebig gevespert. Damit wir alle zusammen sein konnten, haben wir die 4 Yachten verbunden und unsere eigene kleine Bodenseeinsel gebaut.
Nachdem wir diese gegen Mitternacht wieder aufgelöst haben, ist ein Teil der Yachten unter dem Sternenhimmel Richtung Heimathafen gesegelt. Übernachtet wurde auf den Yachten im Ultramarin-Hafen in Kressbronn-Gohren.
Am nächsten Morgen wurde auf dem Jollengelände der Studentischen Seglergemeinschaften gemeinsam gefrühstückt. Nach einer Vorstellungsrunde sowie ein paar organisatorische Dinge und einem „Happy birthday“ für eine der Teilnehmerinnen ging es auf die Yachten zur Sicherheitseinweisung durch die Skipper. Anschließend hieß es „Leinen los“ und auf dem Bodensee wurden bei leichten Winden Segelmanöver und Knoten geübt, Vorfahrtsregeln besprochen und natürlich auch Badepausen eingelegt.
Abends im Hafen wurde dann gekocht und gemeinsam an Land gegessen. Auf allen Yachten dampften die Kessel und/oder wurde Salat geschnippelt. Spaghetti eignen sich für alle. Wer nicht vegetarisch essen wollte, konnte sich mit Tunfisch die leckere Soße verfeinern.
Nach dem Abwasch ging es noch an den Strand um am Lagerfeuer bis weit nach Mitternacht zu ratschen und Gedanken auszutauschen. Ein richtig toller Segeltag ging zu Ende.
Die Wettervorhersage für Sonntag wies auf deutlich anspruchsvolleres Segeln am Sonntag hin. Bis zu 4 Windstärken wurden vorhergesagt, aber kein Sonnenschein. Da für nachmittags auch Regen angekündigt war, zog es die Crews gleich nach dem gemeinsamen Frühstück aufs Wasser. Mit (verkleinertem) gerefftem Großsegel und zweitweise auch ganz ohne Vorsegel wurden schöne Schräglagen erreicht.
Nachdem der Wind weiter zugenommen hatte, gingen rund um den Bodensee die Warnlichter für die Sturmvorwarnung an. Das bedeutete, dass spätestens jetzt die Schwimmwesten anzuziehen waren. Das tat den Stimmungen auf den StSG-Yachten aber keinen Abbruch. Im Gegenteil. Da der See fast wie leergefegt war, gab es am Sonntag die Möglichkeit bei starken Winden die am Vortag gelernten Manöver unter deutlich anspruchsvolleren Bedingungen umzusetzen.
Als es schließlich am Nachmittag zu regnen begann, entschieden sich alle Yachten der StSG-Segelgruppe wieder in den Hafen einzulaufen, sich einen heißen Tee zu kochen und die letzten Chips-, Keks- und Twix-Vorräte zu vertilgen. Anschließend wurden die Taschen wieder gepackt, die Boote sauber gemacht und so hergerichtet, dass die nächsten Segler wieder Spaß an den Yachten haben konnten.
Es war ein rundum gelungenes Wochenende das allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern riesig Spaß gemacht hat. Auch war wirklich alles geboten, was das Segeln ausmacht: Vom leichten Wind bis zu 4 Windstärken, die Kameradschaft, der Spaß und die Zusammenarbeit an Bord sowie ein tolles Abendprogramm an Land.
Danke an die Skipper Florian, Achim, Thomas und Karsten.
Karsten Pflieger
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